Es ist endlich soweit, die große Reise geht los. Ziel: Karibik.
Sehr früh (oder sehr spät) stehe ich auf und mach mir einen Kaffee für die Fahrt. Als ich 0:50 die Tür abschließe, regnet es bei 4°C Aussentemperatur – das perfekte Wetter zum verreisen. Ich hole Meira ab und dann geht es los nach Hamburg wo wir Timo einsacken und zum Flughafen fahren.
Fliegen ist mir mittlerweile zu einer Hassliebe forciert. Seit meiner Zeit als Globetrotter wurde alles komplizierter und aufreibender. Nacktscanner, Iris-scann, Hautabstrich sind die neuesten „Errungenschaften“ der Flughafenfolter. Dass diese Bemühungen irgendwo auch ihre Daseinsberechtigung besitzen, möchte ich hier nicht bestreiten, aber sie führen zu einer immer intensiveren Beeinträchtigung des Reisevergnügens.
Um so begeisteter bin ich, als ich die Kontrollen in Hamburg passiere. Die Schlange kann man als diese garnicht mehr bezeichnen. Alles lief schnell, praktisch und schon fast angenehm ab. Ich zählte 9! Angestellte pro Checkup-Strasse. Noch nicht einmal den Gürtel musste ich abnehmen! Versteht meine Euphorie nicht falsch, aber vor keine 2 Wochen habe ich in Uganda den krassen Gegensatz erleben müssen (mal abgesehen, was die mit einem machen, wenn man über die USA fliegt).
Der nächste Freudenmoment unserer Reise lässt sich mit Air France verbinden. Im Vergleich zu den deutschen Gesellschaften, welche ich in junger Vergangenheit nutzte, sind die Franzosen noch lange nicht auf dem Budget und modernen Minimalismus-Trend aufgestiegen. Hier gibt es noch Getränke wann und so viel du willst. Bequeme Sitze die man auch beim Essen nach hinten gelehnt lassen kann. Und generell haben wir die Franzosen (ob Cabin Crew oder Passagiere) in freudiger ausgelassener Stimmung war genommen. Und ganz untypisch wurde sogar versucht in deutsch zu antworten als ich versuchte in französisch zu bestellen. 😀
Nun ja jetzt sind wir hier. Guadeloupe hat uns mit heiß schwülem Klima und langer Schlange bei AVIS empfangen. Als wir dann bei stockfinsterer Nacht die Villa erreichten, konnten wir nur erahnen welches Paradies wir vorfinden werden. Es wurde noch diskutiert ob das Pfeifen in der Dunkelheit von Grillen oder Frösche stammt, bis einer nach dem anderen nach 2 bis 12 Rumgläsern in die Betten fiel.
Heute erkunden wir die Umgebung: Strand, Stadt und viel mehr steht auf der Agenda. Und sicher auch wieder ein paar leckere Rumsorten.