Afrika hat viele, sehr viele schöne und spannende Seiten. Eine besonders wilde und vom Charakter sehr authentische Ecke ist Namibia. Schon als Kinder haben wir hier Urlaub mit Zelt gemacht. Das wildwestern Feeling und die lebendige vielseitige Natur, gemischt mit all der deutschen Kolonial Geschichte ist einfach perfekt für reine Abendteuer Lust.
Ines und ich haben unseren Afrika Aufenthalt verlängert und flogen von Kapstadt weiter nach Windhoek, wo wir uns einen günstigen Kleinwagen (ja, wir sind mutig) mieteten. 2 Wochen sind wir quer durch das Land gestreift, mal in Lodges, mal in Mietwohnungen und auch mal in Holzhütten mitten im Nirgendwo untergekommen.
Das Land ist weit und rau und oft kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Die meisten Strassen sind ungeteert und der Niederschlag beläuft sich an vielen Orten unter 100mm pro Jahr. Wir hören bei unserer Ankunft schon von einer sehr starken Trockenzeit in diesem Jahr und fahren am nächsten Tag mitten durch ein Gewitter.
Wir sehen trotzdem Tiervielfalt in großen Mengen und müssen oft anhalten um Feldstecher und Kamera klar zu machen.
Natürlich bleiben auch Pannen nicht aus. So müssen wir einmal auf den Abschleppdienst warten weil gleich 2 Reifen schlapp gemacht haben. Aber wenn man nach Afrikanischer Zeit leben kann (sich auf Verzögerungen einstellen!) dann gibt es nie was zum ärgern und JEDER hier ist hilfsbereit und spricht zu 50% sicherlich deutsch.
Wir buchen unsere Unterkünfte anfangs gerne vor und laut Internet hört sich auch immer alles sehr toll an, vor Ort sieht dann vieles doch anders aus. So kommt es dass wir einen Bungalow buchen und bezahlen und als wir ankommen erfahren müssen, dass es dort NUR diesen Bungalow gibt mit einen kleinen Wassertank und einer Solarzelle. Wir nehmen es romantisch und genießen eine Nacht in der einsamen Wildnis bei Lagerfeuer.
Das Leben hält hier so viel Geheimnisse parat, wenn man nur bereit ist sie anzunehmen.
Hakuna Matata!