Es war wie durch das Stargate zu gehen, der Dreck und Dunst von Delhi als wir einstiegen und die Meeresbriese, Palmen und blauer Himmel als wir ausstiegen.
Mit dem Taxi ging’s am schnellsten und komfortabelsten, wenn auch etwas teuer, zum gebuchten Hostel. Im Lonley Planet stand 500Rs am Telefon sagte man mir jedoch 800Rs, als wir ankamen hieß es dann 850Rs und über Weihnachten 2500Rs !
Schnell waren wir einig, dass wir diesen Deal abschlagen können und einfach ein anderes suchen. Der Besitzer wurde dieser Idee hin sehr böse und plädierte auf Fairness, da er für mich das letzte Zimmer hatte freihalten müssen.
Fair!? Ja genau. Darum sind wir einfach losgelaufen, mit Polizei-Drohungen im Rücken, zum nächsten Taxifahrer der uns auf der anderen Straßenseite die Villa seiner Nachbarin vorschlug. Für 700Rs eine eigene Villa war dann schon ein wirklich fairer Deal. Zusätzlich konnten wir vom Taxifahrer gleich noch einen Roller mieten.
Von Indien |
Angekommen! Jetzt konnten die Weihnachtsvorbereitungen beginnen.
Das sah dann so aus: Strand suchen, Bier kaufen, baden & chillen.
Leider gab es in unserem Dorf kein Weihnachtsmarkt und auch kein Glühwein, aber Anjuna ist der Ort, der in Goa noch am meisten an die Hippie-Zeit erinnert. Das heißt bunte Märkte (mit viel Souvenirs), tropische Beachbars, und Vollmondparties. Aufgrund letzteres sind wir auch extra am 19.12. angereist um eben am 20. und 21. diese zu erleben. Leider stellte sich schnell raus, dass seit langer Zeit die Regierung versucht das Drogenproblem in Goa einzudämmen. Das Traurige ist, man schafft es! Und zwar in dem man den Leuten den Grund für Drogen nimmt: die Parties. Nach Gesetz ist laute Musik nach 10Uhr abends verboten. So mussten wir 2 Razzien miterleben und zusehen wie die legendäre Hippie-Kultur stirbt.
Aber wer früher ins Bett geht kann länger den Tag genießen. Mit dem Scooter (Roller) sind wir dann die Küste nach Norden & Süden entlang und in die Mangroven Wälder im Hinterland gefahren. Mal hier eine Kokosnuss genascht mal dort baden gewesen.
Leider gibt es keine Surfkultur in Goa, obwohl ständig Wind weht (3-4Bft) und an manchen Stränden gediegene Anfänger-Wellen (1m). Wir haben nur einen kleinen Verleiher gesehen, der ein altes WindSurfbrett mit 5,5er Segel und ein SUP besaß.
Es gab wohl immer Probleme mit den neidischen Lokals wenn eine Surfschule oder ein Verleih aufmachte, weshalb sich eine Szene nie richtig bilden konnte.
Egal ich setze jetzt meine Hoffnung auf SriLanka, wo es an Surf nicht mangeln soll.
Heilig Abend haben wir mit Cheng dem Taiwaner und Janira der Amerikanerin Bar-hopping am Strand entlang gemacht, jede Bar schien eine Party zu schmeißen und jeder schien sich dort aufzuhalten.
Wir trafen 3 Inder die mit uns einen rauchten, dann Essen und Wodka ausgaben und schließlich einfach am Tisch einschliefen. Gerade erst um 11Uhr ging für uns die Party weiter den ganzen Strand entlang.
Da wir nun eine eigene Villa hatten, gab es am Weihnachtsmorgen, richtiges Frühstück mit Brot von der berühmten German Bakery, Bacon, baket beans und schwarzer Kaffe. Was für ein tolles Weihnachten.
Von Indien |