Afrika – Ein gewichtiges Wort. Mit dem Begriff Afrika schwingen immer Bilder mit von endlosen Steppen, schwarzen Wilden mit langen Speeren, sowie eine reiche Natur mit großen und sehr großen Tieren. Die Kapregion ist jetzt nicht gerade die Heimat der Big5. Die letzten wilden Elefanten stapften vor 100 Jahren durch diese Gegend. Auch ist das Klima hier eher wie an der Riviera als in Kenia.
Aber es gibt sie noch, die zum Teil wilden Flecken mit zum Teil wilden und bissigen Tieren. Gar nicht so weit weg von Langebaan liegt eine private Ranch, die 4 der Big5 (bis auf Elefant) frei herum laufen lässt und eine kleine Idee der Serengeti bietet.
Also steigen wir auf einen umgebauten Armee-Truck und unser Guide (echter Afrikanischer Großwildjäger) führt uns auf Pirschfahrt quer durch das Umland der 1600 Hektar großen Ranch.
Wir sitzen gespannt im 3 Meter hohem, mit Ohrenbetäubendem Lärm dahin ratternden Ungetüm von Jeep und sehen um uns: nichts als braun grüne Steppe. Jeder Vogel und jede Schattengestallt wird mit Fernglas und Tele observiert. Irgendwann kommen wir über eine kleine Anhöhe und wumms, fahren wir mitten rein in die Serengeti. Wie angefüttert stehen sie alle da: Orix, Gnu, Kudu, Giraffen und Zebras. Sie rennen links und rechts neben unserem Gefährt in Richtung Sicherheit. Als wir halten und der Motor aus geht, werden die Tiere ruhiger und wir können uns sogar zu Fuss bis auf einige Meter an die gefleckten Riesen heran pirschen.
So was sei selten, sagt Wolli der Guide, normaler Weise ist eine Gruppe Tiere irgendwo verstreut, aber dass sich alle hier anhäufen ist pures Glück. Wolli ist ein echter Steppenwolf, wie Hardy Krüger nicht besser hätte sein können. Kaum machte er einen Witz, springt er vom Fahrersitz (2m Höhe) und fängt eine schwarze Schlange mit seinen Händen.
Unser Safari Glück scheint an zu halten, denn nach kurzer Weiterfahrt, stoßen wir auf Landschildkröten, Füchse und 2 gigantische Nashörner, welche wohl seit mehreren Tagen nicht mehr gesichtet wurden.
Wolli ist schon lange auf der Farm und ist auch für Aufzucht und Pflege der Raubkatzen zuständig. Er führte uns zu dessen geheimen Versteck und geht auf Tuchfühlung. Streicheln erlaubt. „Aber keine hastigen Bewegungen und JA NICHT WEG RENNEN!“
Man hört Simones Herz pochen, als sie mit ihrem Telefon eine Nahaufnahme nimmt und der Gepard laut knurrt. „Hey er mag dich!“ Sagt Wolli, um auch gleich einen Witz über ihre sehr bleiche Gesichtsfarbe zu machen.
Eine erfolgreiche Safari wird traditionsgemäß mit einem großen Essen und etwas Bier beendet. Was wir am Pool der Lodge bei ruhiger Weihnachtsmusik am Pool verputzen, bevor wir Einsteigen und weiter nach Süden zum Bloubergstrand fahren.
Ausblick auf den Tafelberg im Postkarten Look der durch den Dunst einen blauen Touch bekommt, verleiht dem Ort seinen Namen. Berühmt für Weltklasse Surfspots und einem der beliebtesten Kite-Wettbewerbe, ein Muss auf jeder Kite-Safari.
Am Dolphins Beach sind die Bedingungen eher Rau und die Welle ungeordnet. Hier will keiner den Fuß nass machen. Ich lass es mir aber nicht nehmen einen Downwinder nach BigBay zu fahren wo wir im späten Nachmittag mit Cocktails in der Sonne entspannen und den Ausblick genießen. Kurzerhand entschließen sich Thomas, Janna und Marc doch auch noch Kiten zu gehen und fahren in die Sunset-Session ihres Afrika Trips.
Während die Sonne mit großem Spektakel im Meer untergeht und der Vollmond hinter den ersten Lichtern der Stadt blutrot aufgeht, entschliessen wir einen der tollsten Orte der Welt gefunden zu haben. Vielleicht waren wir auch einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Auf jeden Fall will jeder irgendwann im Leben wieder hier her.
Moin.moin super Bericht wünsche euch weiterhin viel spass auf eurer Tour.
Sabine und Heiko.?
Hallo Ihr Drei, Elke und ich sind beeindruckt von dem, was ihr unternimmt. Rick, Deine Aufnahmen mit dem Kommentar sin einfach toll. Genießt weiterhin Südafrika! Liebe Grüße aus dem naßkaltem Wilhelmshaven. Passt weiterhin auf Euch auf.
Liebe Grüße aus dem naßkaltem Wilhelmshaven
Elke und Werner