Unsere Insel ist voll mit Geschichte (Anlandung C.Columbus), Natur (Urwald, seltene Tiere) und viel Sehenswürdigkeiten.
Daher ist es fast kein Drama, dass uns der Wind im Stich lässt und unsere Kitesessions recht mau ausfallen. Obwohl Leichtwind Kiten bei Sonnenuntergang ein angenehmes Training für die meisten ist.
Wir fahren also in den komfortablen, klimatisierten SUVs zu Urwald Wanderungen und entlegene, Palmen gesäumte Strände.
Laut Reiseführer ist der Saut de la Lézarde Wasserfall ein Tipp zu dem man ein paar Meter hinabsteigen muss. Es erweist sich aber schon schwierig genug den Einstieg zu finden, da kein Schild oder Hinweis zu finden ist. (Später entdecken wir ihn, komplett eingewachsen hinter den Fangarmen der Natur.)
Doch dank Google können wir den Suchradius eingrenzen, als uns eine Notitz „ Betreten Verboten“ hadern lässt. „Ok wir fahren wei…“ wollte ich gerade sagen, als ein Jogger ohne groß Notiz von uns oder dem Verbot zu nehmen, den schmalen Pfad hinunter spurtet. Wir schauen uns in die Augen, heben die Schultern und schleichen hinterher.
Schnell wird uns bewusst, warum ein Verbot ausgesprochen wurde: Der Pfad kann als Klasse 5 im Schlammrafting eingeordnet werden. Lianen, Wurzel und Stöcke als Kletterhilfe werden dankend ergriffen, um nicht unkontrolliert der Schwerkraft und schließlich schweren Verletzungen zu erliegen. Aber am Ziel sind sich alle einig: Das war es wert!
Wir haben sicherlich einen der schönsten Orte der Insel gefunden und ganz für uns allein zum plantschen, filmen und Rabatz machen. Nachdem jeder einmal Tarzan like durch den Dschungel in den Wasserfall gesprungen ist, musste der Rückweg der Schlammwand empor in Angriff genommen werden. Dank unserer guten Orientierung kamen wir zwar rutschfester aber an einem komplett anderem Ort wieder aus dem Wald. (Wobei wir vorher durch Gärten und Komposthaufen stapfen mussten) 😉
Der nächste Tag wurde etwas zivilisierter geplant, mit einer 30Meter Katamaran Yacht ging es zu einer kleinen Nachbarinsel zum Tauchen. Segel wurden gehisst und ordnungsgemäß das Schuhwerk gewechselt. (Keine Strassenflipflops auf einer Yacht!). Freudig begrüßte uns die Crew mit einem vernünftig gemischten Rumpunch. Wie wir dann irgendwann anlandeten oder wie lange die Überfahrt dauerte, konnten die meisten nichtmehr sagen oder wahrnehmen. Aber mit glühenden Wangen lässt es sich prima schnorcheln, schön kühl und keine Berührungsangst vor großen Fischen.
In der Lagune tummeln sich Schildkröten, Haie und zig weitere VIPs der Unterwasserwunderwelt.
Hi Rick und alle Urlauber, ist ja wohl ein kleines Paradies, euer Guadeloupe. Wir sitzen hier bei nassen 2° C und träumen davon bei Euch am Strand zu liegen. Genießt die Sonne und das ruhige Meer. Freuen uns auf weitere schöne Fotos.
Gruß Klaus