Jetzt war es soweit, die Befürchtung ist eingetreten, die Saison auf Sardinien ist zu ende und der Traumjob als Surflehrer muss für eine Weile an den Nagel gehängt werden.
Doch zum Glück war das Ende vom Lied sehr unterhaltsam und hoch erfreulich.
Am 9.9. verließen uns die letzten Gäste, diesmal schon Vormittags und wir konnten den ganzen Tag verbringen ein komplettes Camp abzubauen, den nächsten Tag das zweite. Unser eigenes Camp verlangte dann doch etwas mehr Aufmerksamkeit und wir brauchten 2 Tage dafür.
Besonders das Surflager benötigte noch einen letzten Testdurchlauf bevor alles für Gut befunden wurde und wieder eingepackt werden konnte. 😉 Muhahah
Aber am 12.09. war es soweit, wir verließen gut verpackt den Zeltplatz und fuhren… an den Strand. Wir hatten nun 3 Tage Zelten geplant bevor es wirklich von der Insel geht, hatten aber vor einmal in unseren geliebten Klippen zu übernachten. Mit Bölkstoff, Sonnenuntergang, Sternen und Musik gelang uns das recht vorbildlich.
Von Sardigna |
Darauf folgte ein Tag am Strand von Porto Pollo, an dem aber wenig Wind wehte und wir uns auf das Sachen-Ordnen und Schimmeln konzentrierten. Dort trafen wie ein Pärchen aus Elbe-Elster, quasi Nachbarn und konnten Mirto-Schnaps gegen Schwarzbrot und Knacker tauschen.
Der folgende Tag sollte ursprünglich dem Auffinden des sagenumwobenen steinernen Riesen-Dödel gewidmet werden. Doch plötzlich war schöner kräftiger Wind und Andi und ich mussten mein Kite-Equipment testen.
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Bis es plötzlich explodierte und 1000 Liter Wasser auf unsere mit Bedacht gebräunte Haut tröpfelte. Also suchten wir doch den Felsen, der sich jedoch Experteninterviews zufolge auf einer kleinen Insel weitab verbarg und wir schnell weiter zogen die Costa Smeralda zu begaffen. Diese Nacht (Andis letzte) fanden wir durch Zufall in letzter Sekunde den wohl schönsten Stellplatz für unser Zelt. Sehr sehr Idyllisch!
Von Sardigna |
Andi flog früh zu seiner „Hoimat“ und ich zog zum nächsten Kite-Strand wo ich mit einem ehemaligen, echten Surflehrer ein Käffchen schlürfte bevor ich abends auf die Fähre kahm und eine gemütliche Doppelkabine mit Bullerauge bezog. Morgen werd ich dann die große Fahrt zurück nach Ostfriesland antreten wo ich das Auto wieder abgebe und mit meinem kleinen Bruder den (deutschen) Sommer mit einer Camping Tour an der Nordsee ausklingen lasse.
Witzig, der Sommer fing im Auto an (siehe Kapitel Umzug n den Wald) und wird wieder im Auto enden.
Von Sardigna |